Maico gs125

  • Meine Frage, wer von euch hat eine Maico GS 125 und fährt noch damit.
    Welche Erfahrungen habt ihr damit?? Ich fahr - auch eine und wollte mal fragen:,, wo sind die dinger abgeblieben"?. Bei Klassik 2014 war ich mitunter der einzige mit diesem Motorrad.
    warum fahren so wenig??
    Liegt es an den teilen? am Motorrad??

  • Obwohl ich meine Welt durch eine rosarote Maico-Brille sehe, aber das Drehschieber-Ziehkeil-Gschloddel aus Pfäffungen hat wirklich der Kuckckuck gesehen.
    Das hat nie was getaugt, auch nicht wenns vom Werk mit aller Gewalt eingesetzt wurde. Der Lorenz Kirchenbaur könnte Dir da Geschichten erzählen.
    Der Grund ist technisch einfach der, dass im Offroadbereich der Drehschieber eher nur Nachteile hat und der Ziehkeilklapparatismus mit meterlangen Schaltwegen obendrein superempfindlich ist. Von wegen Schalten ohne Kupplung, das macht Ratsch und der Keil des Anstosses ist so was von ab, dass Du die Reste im Getriebeöl garnicht mehr suchen musst, weil sie von den dabei auch in Mitleidenschaft gezogenen Gangrädern nämlich bis zur Unkenntlichkeit vermahlen wurden. Wer will so was?
    Bei uns in der 250er-Klasse fuhr mal ein zugegeben schneller Schwarzwälder, der hat sich in das GS 250-Fahrwerk einen MD250-Motor eingebaut, weil der a.) mehr Leistung und b.) damals schon 6 Gänge hatte. Das wars aber auch.
    Ich hab dann mal den Ladi nach seiner beflissenen Meinung dazu befragt. Er meinte nur, siehst Du sonst noch irgendwen im Gelände mit nem Drehschieber rumorgeln außer uns, frag am besten doch den Schier, was der Firlefanz im Gelände soll. Bevor die bei uns im Bretterverschlag auf der Bremse stupide nach Leistung wie fürs Straßenrennen suchen sollen die erst mal ein Getriebe bauen, das hält.
    Der Rolf Dieffenbach sollte auch mal eine von den Heulbojen fahren, damit er als Maicofahrer an diesem Malefiz-Hallencup teilnehmen konnte, für den man damals eine 125er brauchte. Ich kann mich jetzt nichtmehr so ganz an alle Einzelheiten erinnern, aber es ging böse aus.
    Also nichts für ungut und verstehe mich bitte nicht falsch, technisches Kulturgut ist natürlich auch ne 125er Maico. Aber die ist wenn Du damit nicht Straßenrennen fahren willst besser als Reliquie im Museum aufgehoben als auf der Strecke.
    Wenn ich an das Schier-Gedächtnis-Pfeifen vom Zwischenrad denke fallen mir dazu diese alten Geschichten wieder ein.

  • ...... Der Grund ist technisch einfach der, dass im Offroadbereich der Drehschieber eher nur Nachteile hat .....


    Kann man so nicht stehen lassen.
    Bei den Rotax-Leuten hat das sogar sehr gut geklappt
    Nur die Pfäffinger waren zu blöd dazu

  • Kann man so nicht stehen lassen.
    Bei den Rotax-Leuten hat das sogar sehr gut geklappt
    Nur die Pfäffinger waren zu blöd dazu



    Drehschieber gab es an der Simson über Jahrzehnte sehr erfolgreich. Selbst die 80ccm Weltmeistermaschine von Thomas Bieberbach hatte 1990 noch einen Drehschiebermotor. Nix Membrane :teufelgri


    Hat immerhin für einen Weltmeistertitel gereicht :thumbup:

    • Offizieller Beitrag

    ..........
    Der Grund ist technisch einfach der, dass im Offroadbereich der Drehschieber eher nur Nachteile hat .........



    Wie gesagt Rotax und Sison haben bewiesen daß es schon geht.
    Ansonsten geb ich dir zu 100% recht


    ..............Bevor die bei uns im Bretterverschlag auf der Bremse stupide nach Leistung wie fürs Straßenrennen suchen sollen die erst mal ein Getriebe bauen, das hält..........


    Geile Aussage vom Ladi :thumbup:

  • Interssante Antworten:glotz:
    Aber Drehschieber is doch net schlecht, kann dadurch doch aus kleinen Hubräumen ernorme
    Leistung hervorbringen. Vorrausgesetzt man is in der Lage die Leistung abzurufen:yeah:
    Das Fahren mit ner 125ger und ner 250ger ist ja auch Charakteristisch total verschieden.. oder was meint ihr??
    Was habt ihr mit dem Getriebe?? Schalten ohne Kupplung?? Oder durchdrehen vom 2. Festrad??
    Die Hercules haben doch auch das Ziehkeil?
    Zündapp hat doch in abgewandelter Form- das gleiche Schaltprinzip

  • Ich habe früher die Ziehkeile immer nach 3 Wochenenden gewechselt ( MX ), da waren die kurz vorm Exitus.
    Allerdings habe ich die Kupplung wirklich nur beim Start benutzt.
    Als die Klauengeschalteten Getriebe kamen war das ein SEGEN :biggrin:

  • Ja gut, das is natürlich auch klar..-schalten ohne Kupplung beim Ziehkeil macht ärger. Der Keil macht das nicht lange mit, und die mechanik auch net...ruck zuck ausgeleiert!


    Ich glaub auch das es zu der damaligen richtig nervig war, mit den Bike zu fahren aber heute spielt ja das net mehr so ne rolle:D

  • Wie ich schon sagte, wenn ich nur an die Melodie des Zwischenrades mit dem Gepfeife denke kommt mir die Erinnerung an die bedauernswerten Kollegen mit ihrem Ziehkeilgeschloddel wieder hoch.
    Dass andere Hersteller aus Kostengründen in kleinen Hubräumen ähnliches verbauten ist kein Widerspruch gegen meine These. Sobald Leistung anstand hat z.B. Sachs auch auf Motoren mit Klauengetrieben gesetzt, der Ladi hat das als seine Morgengabe bei den Zündapparaten genauso gemacht. Andere, die sich das leisten konnten haben damit gleich gar nicht angefangen. So die Japaner, da gabs so was windiges nicht.
    Wer bei den 125ern Maico fahren wollte musste halt hinnehmen dass der Günther Schier die Straßenrennen im Kopf hatte, er war für den Drehschiebermotor verantwortlich und es kam alles auf die Bremse und wurde nach dem bewertet, was die Uhr anzeigte. So hats halt für die Praxis auch weniger dienliches gegeben.
    War halt so, damals wars ein Krampf und heute ist es im Rückspiegel der Geschichte ähm immer noch der gleiche Krampf.

  • OK,
    interessante Erfahrung!!,
    heute finde ich jede maschine die überlebt hat, egal welches Fabrikat und Hubraumgröße genial. Die Maschinen haben ihre eigene Geschichte und die Besitzer sind so stolz drauf..... wie ich auch. Glücklicherweise wird heute ja um kein Preisgeld und Punkte mehr gefahren,da ist die fahrerei auch mit der maico 125 ein Stück leichter;)
    Seitdem ich die aufgebaut habe hatte ich mit dem Motor nie techn. Probleme. Charakterlich ist er natürlich seeehhhrrr gewöhnungsbedürftig
    Ich frage mich aber immernoch wo stehen die damals verkauften maschinen??

  • ...
    Ich frage mich aber immernoch wo stehen die damals verkauften Maschinen??




    Die meisten stehen in den USA. Ein paar gibt es aber auch noch hierzulande, z.B. diese drei, eine sehr frühe 68er GS, eine zerlegte 76er MC und eine der letzten GS125/T.

  • Vereinskollege hat die 125er mal früher gefahren und viel ausgefallen--ich werde mal nachfragen, was er mit der gemacht hat--hat auch immer so "Exoten" gefahren, auch ne Drehschieber-Puch, wenn ich mich noch erinnere.


    Irgendwo habe ich Bilder --mal suchen nächste Woche

    Ich bin so alt, da sag ich was ich denke :thumbup: :prosit:

  • :biggrin::biggrin::biggrin: ja Andy, tolles Maschinchen--ich könnt se dir mal dreckig machen:teufelgri


    die Puch habe ich noch gefunden auf die schnelle--war aber keine DS--aber Wasserkocher--war 1984 in Dachsbach

    Ich bin so alt, da sag ich was ich denke :thumbup: :prosit:

  • In Mauer war der C. T. mit einer 125er BJ 1979 mit der #20 gemeldet, ein wunderschönes Moped!
    Konnte dann aber leider nicht starten.


    Daher gibts auch leider keine Bilder.

  • Ich hoff mal nur das die dinger die irgendwo stehen, endlich wiederrausgeholt werden und auf die piste kommen. Hab auch schon gehört, manche hätten probleme bei der Maico 125 Motorüberholung. Wenn probleme bestehen z.b. Getriebe zahnrad #2 Gang einfach mal melden... gibt es abhilfe!

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